Operationen bei Analfissur (Afterriss)

Nach erfolgloser konservativer Behandlung der Fissur, wenn die Fissur bereits deutliche Zeichen der fehlgeleiteten Wundheilung aufweist ( … und so eine Ausheilung nicht mehr zu erwarten ist), wenn eine Fistel oder gar ein Abszess entstanden ist, werden wir zur Operation raten.

Nur ein Verfahren kommt hier in Frage: Die sog. Fissurektomie. Hierbei wird der chronisch nicht heilende Riss ausgeschnitten und es entsteht eine neue, glatte Wunde. Es werden alle Wülste und die typische Falte am Außenrand des Risses (Vorpostenfalte) entfernt. Außerdem wird äußerlich in gesunder Haut eine kleine Drainagewunde geschaffen. Hierdurch kann das im Bereich der neuen Wunde entstehende Wundsekret abfließen. So werden ideale Heilungsbedingungen geschaffen.

Die Spaltung des Schließmuskels (Laterale Sphinkterotomie nach Parks) wird nicht mehr durchgeführt. Da sich (auch nach vielen Jahren) eine Stuhlinkontinenz entwickeln kann.

Die Wunde verheilt über 4-6 Wochen (Wundpflege u.a. – nach der OP (Merkblatt)).

Ambulant oder Stationär?
Der Eingriff kann ambulant oder stationär durchgeführt werden